100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Homburg/Schwarzenbach e.V.
(1909 – 2009)
Diese Chronik wurde von Willi Wagner und Otwin Neumann erstellt.
Quelle: Die Protokollbücher der letzen 100 Jahre
Verzichtete man im ersten Jahr des Vereinsbestehens auf einen
Mitgliederbeitrag, so wurde dieser nunmehr auf „10 Pfennig“ pro Monat
festgesetzt, um die laufenden Unkosten zu decken. Unser Jubiläum soll
Anlass sein, die Vereinsgeschichte näher zu betrachten. Um die wesentlichen
Stationen im zeitlichen Ablauf zu verfolgen, ist es nötig, unseren Blick in die
Vergangenheit zu richten.
Vereinsgeschichte ist ein Teil der Ortsgeschichte, ist sie doch geprägt von
mehreren Generationen der Bewohner. Die Tradition des Vereins, seine
bisherige Tätigkeit, gilt es herauszustellen und zu würdigen, obwohl häufig in
unserer Zeit das Althergebrachte als überholt angesehen wird.
Der Obst- und Gartenbauverein ist einer der ältesten Ortsvereine. Am 30.
Dezember 1909 kamen 20 Schwarzenbacher Bürger im damaligen Wirtshaus
Bachmann zusammen und nahmen die Gründung vor. Den Anbau und die
Pflege von Obstbäumen hatte sich der neue Verein zur Aufgabe gemacht.
Im Verlauf dieser Versammlung, deren Leitung dem damaligen
Bezirksbaumwart Reichert oblag, wurde folgende Vorstandschaft gewählt:
1. Vorsitzender wurde Friedrich Maas. Sein Stellvertreter wurde Jakob Hock.
Zum Schriftführer wurde Friedrich Hauf gewählt. Beisitzer wurden Wilhelm
Bachmann, Rudolf Bachmann, Franz Bachmann und Jakob Henkel.
Bereits wenige Tage später, am 9. Januar 1910, fand die erste
Generalversammlung statt, wobei die gesamte Vorstandschaft in ihrem Amt
bestätigt wurde. Der Verein konnte dabei 13 neue Mitglieder in seinen Reihen
aufnehmen, so dass der Mitgliederstand damit auf 33 Personen anwuchs. Im
Verlaufe dieser Versammlung wurden 80 Obstbäume sowie 30 Johannis- und
Stachelbeersträucher bestellt.
Der neugegründete Verein entwickelte eine rege Aktivität, denn schon am 21.
1. 1910 hielt Bezirksbaumwart Reichert ein Referat über „Obstbaumpflege
und Düngung“. Anlässlich dieser Zusammenkunft wurden wieder 40
Obstbäume bestellt. Zum Schutz der Obstanlagen vor Pilz- und
Schädlingsbefall beschloss man, dem Kauf einer Rückenspritze
zuzustimmen. Um dem Missbrauch dieser Spritze vorzubeugen, sollte die Abgabe an Nichtmitglieder mit 3 Mark bestraft werden. ...
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